Der Kuckucksruf ertönt immer weniger aus den Wäldern. Dies liegt daran, dass der Kuckuck vom Aussterben bedroht ist. 2008 wurde der Kuckuck deshalb zum Vogel des Jahres “gekrönt”.
Der Kuckuck ist ein Zugvogel, das bedeutet, dass er im Herbst und im Winter nach Afrika fliegt, weil er hier keine Nahrung mehr findet. Er verbringt den ganzen Winter in Afrika und kommt erst im Frühling wieder.
Das Kuckucksweibchen legt dann ihre Eier in fremde Nester. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, was mit den Eiern passiert? Ganz einfach! Die Vögel, denen das Nest gehört, kümmern sich weiter um das Ei, da ihnen gar nicht auffällt, dass es nicht ihr eigenes Ei ist. Das Kuckucksbaby schlüpft zuerst und macht etwas Erstaunliches: Es wirft die restlichen Eier aus dem Nest. Somit ist das Kuckucksbaby das einzig übrige “Kind” im Nest. Übrigens: Die Vögel, die das Kuckucksbaby dann aufziehen, nennt man Wirtsvögel.
Der Grund, wieso Kuckucke aussterben, ist die zunehmende Erwärmung der Erde. Der Frühling beginnt auf der Nordhalbkugel der Erde früher durch höhere Temperaturen. Ihr fragt euch bestimmt, wieso der Kuckuck ausstirbt, nur weil der Frühling früher beginnt? Es ist doch gut, dass der Frühling früher beginnt! Doch leider ist das nicht so gut für den Kuckuck, weil es dann nicht mehr viele Schmetterlingsraupen gibt, die Hauptnahrung des Kuckucks. Aufgrund der höheren Temperaturen sind bereits fast alle zu Schmetterlingen entwickelt. Außerdem haben viele Vögel schon mit dem Brüten begonnen, dann haben die Kuckucksweibchen ein Problem: Sie finden keine Nester mehr, wo die Brut erst begonnen hat, und können ihre Eier nicht mehr ablegen.
Die Erwärmung der Erde gefährdet viele Tierarten. Wenn ihr nicht wisst, woher die Erwärmung kommt – keine Sorge! Ich erklär`s euch, so gut es geht: Es gibt den so genannten natürlichen Treibhauseffekt. Der verhindert, dass Sonnenstrahlen ins All entweichen können, damit es bei uns warm bleibt. Wir Menschen produzieren immer mehr Kohlendioxid, das heißt, die Schicht um die Erde wird immer dicker und dicker. Somit gelangen immer weniger Strahlen zurück ins All und bei uns auf der Erde wird es immer wärmer. Der natürliche Treibhauseffekt wird damit verstärkt. Ich hoffe, ihr habt es jetzt verstanden! Hier seht ihr in einer Tabelle, wie die Temperaturen seit 1951 immer mehr zunehmen:
| Monat | Temperatur
1951-1960 |
Temperatur
2001-2010 |
Temperatur
2011-2017 |
| März | 3 ° C | 4,3 ° C | 5 ° C |
| April | 7,4 ° C | 9 ° C | 8,9 ° C |
| Mai | 12 ° C | 13 ° C | 13,2 ° C |
Wie ihr seht, haben die Temperaturen ziemlich zugenommen! Und wenn ihr euch jetzt denkt, 1 bis 2° C sind doch nicht viel, so ist es trotzdem genug, dass Gletscher anfangen zu schmelzen und mehr. Es gibt aber auch noch mehr Folgen wie: geringere Schneebedeckung der Berge, Tiere verlieren ihren Lebensraum und bestimmte Tierarten sind vom Aussterben bedroht: Eisbären, Koalas, Tiger, Elefanten, Pandas, Meeresschildkröten, Schneeleoparden, usw.
Wir haben mal von einem weisen Menschen gehört, dass die Natur ohne Menschen leben können, aber wir nicht ohne Natur. Also müssen wir etwas dagegen tun, auch wenn es nur kleine Aktionen sind! Fangt an und lasst euch zum Beispiel weniger mit dem Auto fahren und fahrt mehr mit dem Fahrrad!
Anna-Sophie Gladitz und Tina Ye, 7a